Franz Sperr

* 12. Februar 1878, Karlstadt am Main 

30.04.1886       Zuzug der Familie nach Kempten, wohnhaft Fischersteige 6 bzw. Theaterstr. 14

1887                   wohnhaft Hirschstr. 3. Besuch des heutigen Carl-von-Linde-Gymnasiums

1892                   Wegzug der Familie aus Kempten

1897                   Abitur in Ulm; Eintritt in die bayerische Armee

1914 - 1918       Major und Mitglied des bayerischen Generalstabs

1919 - 1934      Beamter. Letzter bayerischer Gesandter in Berlin 

20.06.1934       Niederlegung seines Amtes. Ausscheiden aus dem Staatsdienst

Seit 1934          Unternehmer in München. Schlüsselfigur einer bayerischen Widerstandsgruppe gegen das Hitlerregime.

1942                  Anknüpfung von Kontakten zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf                                    Yorck von Wartenburg. 

Juni 1944         Treffen mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg

28.07.1944       Verhaftung

11.01.1945       Verurteilung zum Tode durch den Volksgerichtshof 

23.01.1945       Hinrichtung durch Erhängen im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee

Gedenken

1998                Benennung eines Besprechungszimmers der Vertretung des Freistaates Bayern in Berlin nach Franz Sperr

2004                Gedenktafel im Foyer der Vertretung zur Erinnerung an Franz Sperr

22.01.2005     Festakt zum Gedenken an Sperr in der Bayerischen Staatskanzlei in München mit Ministerpräsident Dr.                              Edmund Stoiber unter Beteiligung eines Streichquartett des Carl-von-Linde-Gymnasiums Kempten. 

23.01.2007     Enthüllung einer Bronzetafel in der Aula des Carl-von-Linde-Gymnasiums Kempten (für die ehemaligen                                Schüler Franz Sperr und Alfred Kranzfelder).

Okt.2022         Umbenennung der Kemptener Knussertstraße in Franz-Sperr-Straße

Im Münchner Norden gibt es einen Franz-Sperr-Weg. An ihn erinnert auch eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus in Karlstadt und eine Tafel an der St. Georgskirche in München-Bogenhausen.

Literatur:      Lienert, Ralf (Hrsg.): Kemptener Widerstandskämpfer. Alfred Kranzfelder. Franz Sperr, Kempten 2008.